Akne - Therapie
Inhaltsübersicht:
Ursachen und Entstehung
Therapiemöglichkeiten
Weitere Ratschläge
Allgemeines
Abhängig vom jeweiligen Schweregrad und Intensität stellt sich bei
über 90% aller Patienten nach sechs Monaten eine 80%ige Besserung ein,
da heute eine Vielzahl von Medikamenten und Substanzen zur Behandlung von Akne
zur Verfügung steht. Hier wird grundsätzlich zwischen
äußerlich (Cremes, Lotionen, Tinkturen) und innerlich anwendbaren
Medikamenten (Tabletten, Infusionen) unterschieden.
Beseitigung der Verhornungsstörung im Talgdrüsenausführungsgang
Mit Hilfe von Abkömmlingen der Substanzen "Azelainsäure"
und "Vitamin A-Säure" kann heutzutage die Verhornungsstörung
im Talgdrüsenausführungsgang behoben werden. Dabei bewirken diese Stoffe
eine Auflösung der fest aneinanderhaftenden Hornzellen und erhöhen so
die Möglichkeit des Ausstoßens der gebildeten Horn-Talg-Pfröpfe
bzw. sie verhindern die Bildung neuer Komedonen. Azelainsäure ist gut
verträglich, wirkt antibakteriell und ist im Sommer, während der
Schwangerschaft und Stillzeit ohne Bedenken verwendbar. Die gestörte
Verhornung wird durch die Azelainsäure normalisiert und die Bildung
von Mitessern somit verhindert. Vitamin A-Säure hingegen kann in
Form von Hautrötungen, Schuppung oder Juckreiz die Haut in den
ersten Wochen der Anwendung reizen. Sie wird sowohl bei leichter
Komedonenakne als auch bei schwerer Akne (hier auch in Tablettenform)
eingesetzt. Während der Schwangerschaft und Stillzeit darf
Vitamin A-Säure nicht angewandt werden!
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Reduzierung der Bakteriendichte sowie Beeinflussung der Entzündung
"Benzoylperoxid" wirkt reduzierend auf die bakterielle Besiedlung und
auf die Größe der Talgdrüsen. Dabei treten ggf. Hautreizungen,
Allergien oder Entfärbung der Wäsche als Nebenwirkungen auf.
Antibiotika wirken entzündungshemmend durch die Bekämpfung der
bei der Akneentstehung beteiligten Bakterien. Zu empfehlen ist eine
Kombination von einem Antibiotikum und einem Lokaltherapeutikum, wobei
gleichzeitig die Verhornungsstörung im Talgdrüsenausführungsgang
positiv beeinflußt wird.
Reduzierung der Talgproduktion durch hormonelle Beeinflussung
Durch spezielle Medikamente mit den Wirkstoffen Östrogen und Antiandrogen
kann bei Frauen oder Mädchen die durch die Androgene ausgelöste
überschießende Talgproduktion gebremst werden. Die Bindung der
männlichen Geschlechtshormone an Trägerproteine (Eiweißbausteine)
wird im Blut erhöht, so daß diese dann nicht mehr wirken und
die Verdrängung der männlichen Hormone von den Talgdrüsen
zur Folge haben. Die hormonelle Aknetherapie stellt für Jungen daher
keine Alternative dar.
Bald schon werden Sie die Möglichkeit haben auf der Website unsere
speziellen Akne-Regeln und den Akne Diätplan kennenzulernen. Der
Akne Diätplan sollte probeweise 4 Wochen streng eingehalten werden.
Bessert sich dadurch der Hautbefund, so sollten die gemiedenen Nahrungsmittel
konsequent vom Ernährungsplan gestrichen werdn. Stellt sich dagegen keine
wesentliche Verbesserung ein, kann die normale Ernährungsweise beibehalten werden.
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