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Malignes Melanom - Diagnose

Inhaltsübersicht:

Allgemein
Diagnose
Pigmentalveränderungen

Diagnosestellung und Durchsuchung

Wenn der Verdacht auf ein malignes Melanom besteht, so wird die entsprechende Hautveränderung in örtlicher Betäubung ganz herausgeschnitten und histologisch mittels spezieller mikroskopischer Verfahren von einem Pathologen untersucht. Sollte sich der Verdach bestätigen, wird die Eindringtiefe des Tumors in die Haut gemessen. Danach richtet sich die endgültige operative Versorgung. Es erfolgt ein zweiter Eingriff (Nachexzision), bei der ein unterschiedlich großer Gewebestreifen gesunder Haut um die erste Operationsstelle zur weiteren Diagnostik entfernt wird. Melanome im Anfangsstadium werden mit einem halben Zentimeter in die Umgebung nachoperiert, dünne mit 1 cm und dicke Melanome bis zu 3 cm. Manchmal ist auch eine Entfernung der dem Tumor nahegelegenen Lymphknoten erforderlich. In der Regel erfolgt die Nachoperation unter stationären Bedingungen. Ist die klinische Diagnose des malignen Melanoms sicher, kann gleich die Operation mit dem ausreichenden Sicherheitsabstand erfolgen. Die Tumordicke läßt sich zuvor mittels Ultraschalluntersuchung bestimmen. Zusätzlich erfolgt während des stationären Aufenthaltes eine Durchuntersuchung (Staging). Hier werden u.a. mittels Röntgen, Computertomographie und Ultraschall die verschiedenen Organsysteme auf das eventuelle Vorliegen von Metastasen untersucht.

  • Unauffälliger Durchuntersuchungsbefund: Nach der Diagnosestellung und der operativen Behandlung des Melanoms ist für viele Patienten keine weitere Therapie nötig. Es sollten nun regelmäßige Kontrolluntersuchungen der Haut, der Lymphknotenregionen und des Blutes erfolgen: zunächst in dreimonatigen, später in sechsmonatigen und dann in jährlichen Abständen.
  • Auffälliger Durchuntersuchungsbefund: Bei einigen Patienten ist eine weitere Behandlung notwendig: dies hängt von der Ausdehnung der Erkrankung ab. Hat der Tumor in andere Organsysteme gestreut (metastasiert) wird in der Regel eine Chemotherapie, eine Immuntherapie, eine Bestrahlungstherapie oder eine Kombination dieser Behandlungsarten eingesetzt.

  • Immuntherapie: Hierunter versteht man Behandlungen, die das Immunsystem des Körpers stärken sollen, damit er mit der Tumorerkrankung besser fertig wird. Die dafür eingesetzten Substanzen werden besonders bei Infekten in kleinen Mengen vom Körper selber produziert. Hierzu zählen zum Beispiel die Interferone. Mit modernen Techniken lassen sich mittlerweile ausreichend große Mengen dieser Interferone herstellen und zur Krebstherapie einsetzen.

Adjuvante Therapien

Sogenannte "Adjuvante Therapien" sollen das schnelle Fortschreiten der Erkrankung verhindern und werden deswegen bei Patienten mit einer großen Tumordicke des Melanoms oder nach Auftreten von Lymphknotenmetastasen eingesetzt. Unter adjuvanten Therapien versteht man Behandlungen, die bei Patienten erfolgen, die klinisch tumorfrei sind, die aber statistisch ein hohes Risiko besitzen, daß es in kurzer Zeit zu Metastasen kommt.

Schutzmaßnahmen

Um der Melanomentstehung vorzubeugen, können Sie auch auch Schutz- und Vorsorgemaßnahmen treffen. Vermeiden Sie und Ihre Kinder häufige, intensive Sonnenbelastung. Suchen Sie am Strand oder beim Picknick schattige Plätze auf. Sie sollten im Sommer eine Sonnenbelastung in der Mittagszeit (von 10.00-14.00 Uhr, bzw. 11.00-15.00 Uhr Sommerzeit) vermeiden. Tragen Sie große Hüte und bedeckende Körperkleidung. Vermeiden Sie Sonnenbäder und natürlich insbesondere Sonnenbrände!



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