Neurodermitis - Ernährung
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Ernährung
Ernährung
Die Ernährung spielt beim atopischen Ekzem lediglich im Säuglingsalter
eine größere Rolle. Kinder ab dem 2. Lebensjahr und Erwachsene sollten
Nahrungsmittel, die sie nicht vertragen, vermeiden. Prinzipiell kann die Ansicht
vertreten werden, daß es eine allgemeingültige spezielle Diät für
den Patienten mit atopischem Ekzem nicht gibt. Wichtig ist neben den Allergietests
die Selbsterfahrung und das Nachhalten der zu sich genommenen Nahrungsmittel, z.B.
in einem Tagebuch.
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Einzuschränken sind: alkoholische Getränke, Bohnenkaffee, stark kohlensäure-haltige Mineralwasser, Coca-Cola, scharfe Gewürze, Senf, Zitrusfrüchte, sehr säurehaltige Früchte
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Empfehlenswert: schlacken-, vitamin- und eiweißreiche Ernährung, kohlen-säurearme stille Mineralwasser, Gemüse, Preßsäfte, Vollkornbrot, Knäckebrot, Haferflocken, reichlich schongedünstetes, mit frischen und getrockneten Kräutern gewürztes Gemüse, Salate, Sauerkraut, Gurken, gelbe Rüben, viel Obst, Joghurt, Sauermilch, Magermilchprodukte, pflanzliche Öle, nur mäßig Butter, weich-gekochte Eier, mageres Fleisch und Geflügel. Möglichst Bienenhonig an Stelle von Zucker.
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Beruhigende Tees (Fenchel, Pfefferminze, Baldrianaufgüsse) sind gesünder als anregende Getränke (Cola, Kaffee, Alkohol).
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Gelegentlich hat eine kochsalzarme Ernährung, eventuell unter Zusatz von Diät-salz, eine bessernde Wirkung.
Hier finden Sie weitere Leitlinien für die Ernährung: Diätplan Neurodermitis
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Kleidung
Die Kleidung sollte hautfreundlich sein. Tierwolle wird meist nicht
vertragen. Am besten bewährt haben sich Leinen und weiche, locker gewebte
Baumwollerzeugnisse ohne Futter aus reinen Kunstfasern oder Wolle; meist wird Mischgewebe
aus Baumwolle und Kunstfasern, jedoch ohne Wollzusatz, gut vertragen. Pelze sollten
ebenfalls nicht getragen werden. Unebene, rauhe Stoffe aus grobgewebten Fasern sowie harte,
gestärkte Kragen wirken bereits durch den Scheuereffekt störend. Auch die Eltern
atopischer Kinder sollten auf Tierwollbekleidungen verzichten: Über den Hautkontakt
kommt es zur juckenden Symptomatik beim Kind.
Materialien aus reiner atmungsinaktiver Kunstfaser rufen in der Mehrzahl
zwar keine Allergie hervor, begünstigen aber zuweilen wegen ihrer
Schweißundurchlässigkeit Hautreizungen durch angestaute
Feuchtigkeit, insbesondere in der warmen Jahreszeit.
Haustiere
Aus allergologischer Sicht sind Haustiere strikt abzulehnen, denn
es besteht die Möglichkeit allergischer Reaktionen der Haut durch direkten
Kontakt mit dem Tier. Noch nachteiliger sind Allergien der Atemorgane
durch Einatmen von Fellstaub und Haut-schuppen. Besonders schädlich
sind erfahrungsgemäß Katzen, Hamster, Meer-schweinchen und
Kaninchen. Auch die Mitbewohner müssen ihre Kleidung von Tier-epithelien
reinigen (z.B. Hobbyreiter sollten vor Betreten der gemeinsamen Wohnung
Kleider wechseln und abduschen). Besuche anderer Wohnungen mit Haustieren
sollten bei hohem Sensibilsierungsgrad vermieden werden.
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